Aufführungen an unterschiedlichen Orten
Volxperformance-Gruppe
Kurze Auftritte unserer Performance-Gruppe finden im Rahmen von ganz unterschiedlichen Veranstaltungen statt. Themen entwickeln wir selbst oder werden konkret bei uns angefragt. Im Laufe eines Jahres werden wir immer wieder angefragt, zu bestimmten Anlässen aufzutreten.
Dies kann ein Stadtteilfest, eine Jubiläumsfeier, Fachveranstaltung, Demonstration oder Ausstellungseröffnung sein. Wir freuen uns sehr über diese Anfragen und treten gern mit unserer Volxperformance-Gruppe auf.
Eine Volxperformance-Gruppe bildet sich meist Anfang des Jahres und tritt im Laufe der Zeit bundesweit auf. Interessierte können jederzeit einsteigen. Es gibt aber auch Menschen, die schon sehr lange in der Performancegruppe spielen und Ihre Erfahrungen teilen. Das Thema für den Auftritt entwickeln wir aufgrund des Anlasses gemeinsam mit der Gruppe. Manchmal äußert auch der Auftraggeber einen Themenwunsch, den wir uns dann zusammen erarbeiten.
"DIE UNERHÖRTEN" bringen auf die Bühne, was wohnungslose und ehemals wohnungslose Menschen bewegt. Sie wissen, wovon sie erzählen: Es ist auch ihr eigener Alltag. Sie wollen sensibilisieren, aber auch mehr Respekt und Gehör.
Die Straßentheaterproduktion ICH BRAUCH ‘NEN EURO handelt davon, psychisch krank zu werden und alles zu verlieren, von Schicksalsschlägen mit Familien, Beziehungspartner:innen oder Freund:innen, von Gesprächen mit Mitarbeitenden auf Ämtern, die vom Schicksal anderer scheinbar unberührt bleiben, von Gewalt auf der Straße und von Neuanfängen.
Leitung: Veit Osthoff, Pia Ringhoff
Spielassistenzen: Maari Gehle, Pauline Elges, Simbi Kabageni, Lisa Saal
Alle Routinen schienen unterbrochen, hundertausende Menschen verloren ihre Jobs, Geschäfte, Restaurants, Bars, Clubs… mussten schließen, es wurden Missstände, Starrheiten, Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten sichtbar, die sich eigentlich auch unter Normalbedingungen ständig zeigen… Wenn wir also jetzt nicht zeigen, dass es offene, demokratische Räume braucht, dass wir Geschichten erzählen, dass wir Wirklichkeit beschreiben, gestalten und verwandeln, dass wir Künstler*innen da sind… dann verschwinden wir und mit uns, diese anderen Wirklichkeiten. Als eine der ersten Reaktionen auf den Lockdown im März 2020 realisierte das Team der Theaterwerkstatt Bethel das von Marina Abramović inspirierte Video »The Artists are Present«. Wir wollten zeigen: Wir sind da. Wir wirken. Auch wenn wir unter den gegebenen Auflagen, unsere Arbeit nicht wie bisher fortsetzen konnten.
Spieler:innen: Mitja Birnkkötter, Matthias Gräßlin, Laura Marleen Kreutz, Luca Emanuel Maron, Katrin Meyer, Sigrid Polanski, Shiwa H. Roudsari, Virgenie Rusche, Ralf Strehl, Cathrin Wöstenfeld, Nicole Zielke
Künstlerische Leitung: Matthias Gräßlin, Katrin Meyer, Nicole Zielke
Kamera: Matthias Cremer
Knotenpunkte – Ein Bahnhof erzählt ist ein gemeinsames Projekt des Vereins »Löhne umsteigen. Der Bahnhof e.V.« und der Theaterwerkstatt Bethel mit dem Ziel, den Bahnhof noch mehr zu einem Ort der Begegnungen zu machen, der für alle offen ist. Nach intensiven Monaten mit Workshops und Proben fand am 28. August 2022 ein Festival rund um den Löhner Bahnhof statt.
Entstanden ist ein Potpourri aus Szenen, die während des Festivals an verschiedenen Orten des Bahnhofes aufgeführt wurden, umrahmt von Musik und Tanz und ergänzt um kurze Führungen. Beteiligt waren unter anderem der Bonhoeffer-Projektchor, das AkkordeonOrchesterLöhne der Musikschule Löhne (AOL), die L´Ort Singers, die Brechts Hausband, das Heimatmuseum der Stadt & Stadtarchiv Löhne, das Musik-Ensemble der Friedrich v. Bodelschwing-Schulen, Löhner Kirchengemeinden und das Theaterensemble.
Leitung: Mitja Brinkkötter, Irene Esser, Matthias Gräßlin, Lisa Saal, Nicole Zielke
Im Dialog mit den künstlerischen Arbeiten der Ausstellung BARRIEREFREIHEIT der Kunsthalle Osnabrück entwickelten Spieler:innen der Volxperformance der Theaterwerkstatt Bethel 2021/2022 die Produktion THE TRANSFORMERS.
Das circa 15-köpfige Ensemble im Alter zwischen 20 und 75 Jahren spielte innerhalb künstlerischer Experimentierfelder zwischen Musik, Tanz, Performance, Gesang, Spiel und Dauerperformances mit dem Potential des Begriffes Barrierefreiheit und eroberte sich sukzessive die Räumlichkeiten der Kunsthalle. Dabei griffen die Mitwirkenden aktuelle, gesellschaftspolitische Themen auf und trugen ihre Ideen und Vorstellungswelten in den öffentlichen Raum der Kunsthalle. Herausgekommen ist ein performatives, collagenartiges Stück, das die Kraft der Veränderung, der Gemeinschaft und des Probierens und Verwerfens näherbringt.
SpielerInnen: Lars Barlag, Mitja Brinkkötter, Finnja Giesberts, Matthias Gräßlin, Dennis Hexelschneider, Birthe Langner, Berit Meiners, Patrick Meiners, Martin Psiorz, Antonia von Reden, Shiwa H. Roudsari, Lisa Saal, Noelia Schmidt, Ralf Strehl, Markus Wegener, Cathrin Wöstenfeld, Nicole Zielke
Leitung: Matthias Gräßlin, Lisa Saal, Nicole Zielke
Die Produktion DIE WELT HOCHWERFEN greift das Spannungsverhältnis zwischen Maßlosigkeit und Verzicht, zwischen Ignoranz und Wertschätzung mit der uns umgebenden Natur auf.
Spieler:innen: Sven Bußmann, Pauline Elges, Irmgard Kreutz, Berit Meiners, Patrick Meiners, Sigrid Polanski, Ralf Strehl, Shiwa H. Roudsari, Dietmar Teich, Bettina Weber, Isabel Weber Leitung: Mitja Brinkkötter, Lisa Saal, Nicole Zielke
Sounds und Musikalische Leitung: Luka Kleine
Das Projekt PAS DE DEUX greift das Resonanzthema zwischen zwei Personen, aber auch die Mechanismen der verstärkten sozialen Spaltung auf. Es handelt sich bei dem Projekt um eine Reihe verschiedener Performancearbeiten, die an unterschiedlichen Orten in Bielefeld stattfanden. Dort trafen sich immer zwei Menschen verschiedener Lebenswelten bzw. mit verschiedenen Lebenshintergründen und entwickelten in Auseinandersetzung mit den Orten und im Dialog miteinander eine temporäre Mini-Performance auf Abstand. Diese wurde filmisch dokumentiert.
Weitere Filme auf unserem Youtube-Kanal
Im Rahmen der Ausstellung »Unter Zwang | ZwangsarbeiterInnen auf dem Bielefelder Johannisberg - verschleppt für die deutsche Kriegswirtschaft« wird das Bodendenkmal »Unter Zwang« zum Schauplatz einer Tanzperformance, die das Schicksal der Gefangenen in Erinnerung ruft. Zehn Tänzerinnen erzählen zu improvisierter Musik in überlieferten Texten und choreografierten Szenen vom Leben zwischen Alltäglichkeit, Repression und Vernichtungskrieg.
Veranstalter sind DGB-AK "Zwangsarbeit in Bielefeld" und "Gegen Vergessen -Für Demokratie e.v." in Kooperation mit dem Bauernhausmuseum und dem Stadtarchiv Bielefeld.
Spieler:innen: Jule Drexel, Ingeborg Gagelmann, Dorothea Hahn, Heike Kassebaum, Margit Kliesch, Anne Kordbarlag, Laura Marleen Kreutz, Johann Quack, Valeska Stephan, Renate Waltersdorf
Leitung: Matthias Gräßlin
Musik: Christian Beckers, Kalle Mews
Atmen heißt Leben. Mit dem ersten Einatmen treten wir in die Welt ein – mit dem letzten verabschieden wir uns von ihr. In der gegebenen Lebensspanne begleitet uns der Atem wie ein stetiger, nie versiegender Fluss. Als meist unbewusstes Rhythmusgeschehen schwingt er in uns und reagiert via vegetatives (unwillkürliches) Nervensystem äußerst sensibel und direkt auf Außeneinflüsse und auf innere Befindlichkeiten. So hat jeder Mensch einen eigenen Atemcharakter, der seine jeweilige Verfassung widerspiegelt.
Das Performanceprojekt »Odem« greift diese Grundgedanken auf und bietet vielen sehr verschiedenen Menschen Raum eigene Deutungen dieser elementarsten Lebensäußerungen zum Ausdruck zu bringen. In der Begegnung höchst unterschiedlicher Künstler:innen und Spieler:innen zeigt sich darüber hinaus, welche Kostbarkeiten gemeinsam gelebte Zeit bereitet.
Spieler:innen: Eike Barteidel, Charlotte Beckmann, Andreas Bentrup, Indira Heidemann, Ingelore Heidemann, Kaspar Hetzer, Heike Kassebaum, Lotti Kluczewitz, Laura Marleen Kreutz, Silke Maria Kunzmann, Jan Osterkamp, Martin Psiorz, Daniel Rimmert, Sabrina Scarnato, Bärbel Schütz, Andreas Schwoffertz, Nina-Sophie Siekmann, Melanie Steble, Ralf Strehl, Gabriele Stüwe, Lea Ullmann, Immanuel Weber, Cathrin Wöstenfeld
Musik: Chit-Chat-Company, Bläserinnen der Musikschule POW, Benny Dinter (Tasteninstrumente), Andreas Gummersbach (Saxophone), Ruth Miriam Kordbarlag (Gesang, Gitarre), Jan Osterkamp (Gesang, Gitarre)
Leitung: Matthias Gräßlin, Lena Kampmann
Komposition: Andreas Gummersbach