Theater von Anfang an

Ein Blick hinter die Kulissen

Die Theaterwerkstatt Bethel wurde 1983 von der Theaterpädagogin Else Natalie Warns als »Lernort Studio« gegründet. Inspiriert durch den kreativen Geist von Else Natalie Warns begegneten sich im alten Heuboden des ehemaligen Betheler Fuhrgeschäftes Menschen jenseits ihrer im Alltag festgelegten sozialen Rollen.

 

In den 80er Jahren bildeten die Bearbeitung biblischer Texte und der transkulturelle Dialog thematische Schwerpunkte. Zahlreiche Masken- und Straßentheaterstücke, Singspiele und Mitspieltheater mit bis zu 100 Beteiligten entstanden.

 

Über Bethel hinaus wurde die Theaterwerkstatt erstmals 1984 mit dem mythischen Maskenspiel »Dürre« bekannt. Der interdisziplinäre Austausch spielte schon immer eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel in der Zusammenarbeit mit Künstler:innen anderer Nationen.

 

Zu Beginn der 90er Jahre veränderte sich der Blickwinkel auf die eigene Theaterarbeit. Politische, theologische oder literarische Inhalte wurden nun bewusster in das Verhältnis zu ästhetischen und soziokulturellen Fragen gesetzt. Mit einer experimentellen Theaterproduktion über 4. Mose 11 zum Evangelischen Kirchentag im Ruhrgebiet setzten 1991 Else Natalie Warns und Matthias Gräßlin gemeinsam neue Akzente.

 

Bei dem Stück »paraktion 75 3/B im ohr« waren alle Mitwirkenden zugleich Regisseur:in und Akteur:in. Form, Inhalt und Gruppe standen in einem dynamischen Spannungsverhältnis. Aus dem heraus konnte sich ein offensives und eigenes Theater entwickeln. Das Stück lieferte seinerseits wichtige Impulse für die damaligen Debatten. Theater entsteht seither aus dem, was im Zusammenspiel zu Tage gefördert und für die Akteur:innen für wichtig befunden wird.

Lob der Vielfalt

Neue Themen – neue Stile

1994 eröffnete sich ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeitsweise der Theaterwerkstatt: die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen, heterogenen Gruppen.

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TTM

Theater, Tanz, Musik

Im Jahr 1998 entstand aufgrund des Slogans der Aktion Grundgesetz »Nichts über uns ohne uns« die Idee zum Projekt »Theater, Tanz und Musik mit Menschen mit komplexen Behinderungen« (kurz: TTM).

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Aus der Bevölkerung für die Bevölkerung

Mit dem Narrenschiff zum Volxtheater

2000 entstand die Idee zu einem neuen Vorhaben. Ein Ensemble sollte entstehen, das alle möglichen Lebensbereiche repräsentierte.

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Aus der Bevölkerung für die Bevölkerung

Vom Volxtheater zur Volxkultur

Menschen aus allen Lebensbereichen der Gesellschaft treffen sich und schaffen ihren eigenen & gemeinsamen künstlerischen Ausdruck. All das mündet in der Idee der Volxkultur.

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